Ja, es ist mein Mantra: Wir müssen endlich wieder mit einer Stimme sprechen als Vertreter des wirklich innovativen Teils der Energiewirtschaft. Und ja, als Teil dieser Stimme muss auch die Photovoltaikbranche ihre Stimme wiederfinden und kraftvoll den brutalen weltweiten Erfolg der Technik auch in Deutschland selbstbewusst mit neuen Impulse vertreten.
Die am 20.02.2018 veröffentlichten Ergebnisse der aktuellen Ausschreibungen für Solar- und Windenergie an Land zur Umsetzung in den kommenden zwei Jahren haben ein klares Ergebnis:
Solar ist mit 4,33 Cent/kWh im Mittel billiger als Wind mit 4,6 Cent/kWh. Das Ergebnis ist evtl. noch deutlicher, wenn man bei Wind die real zu zahlenden Vergütungen ansehen würde. Denn die 4,60 Cent/kWh gelten dort für sog. 100% Standorte. Weht der Wind weniger als an Standorten mit „Referenzertrag“ wird mehr Vergütung zum Ausgleich gezahlt. Das wäre grob betrachtet so als würde man in Bayern 100% für Solar bekommen und im Norden eben 110% weil dort bekanntlich weniger Sonne scheint.
Am 15. Januar 2018 habe ich unter dem Titel „Welchen Klebstoff die wohl morgens schnüffeln?“ einen bewusst provokanten Blog geschrieben, um auf die nach wie vor großen Qualitätsthemen im Bereich
der Solarmodule aufmerksam zu machen und zu unserem Qualitätstag mit der DKB am 27.2.2018 nach Berlin einzuladen. https://neue-energiewelt.de/events/5-qualitaetstag-fuer-pv-und-speicher/
Es kamen etliche Reaktionen. Verschiedene Gespräche mit „Klebstoffschnüfflern“, die zum Teil sehr genervt waren, zeigen auch die andere Seite der Medaille: Im Grund einfach nur unfassbar dumme Kunden.
Ok, Shenzhen im Süden Chinas hat 12,4 Mio Einwohner und Berlin „nur“ 3,6 Mio.
Aber dafür hat Shenzhen gerade seine gesamte „Stinker“- Busflotte auf Elektrobusse umgestellt. Stolze 16.359 Busse sind nun elektrisch unterwegs.
Am 22.01.2018 hat die US-Regierung die Einführung von 30% Strafzöllen auf alle Importe von Solarmodulen angekündigt. Diese dürften ab 06.02.2018 gültig werden, das Verfahren betrifft auch alle Module und Zellen „Made in Germany“.
Und so sieht sich Solarworldsprecher und EU ProSun-Präsident Milan Nitschke als Opfer des von ihm seit 2012 angezettelten Zollhandelskriegs. Das pv magazine zitiert ihn wie folgt:
Wollen Sie auch wissen, welchen Klebstoff „Professionelle Ausredenerfinder“ in Betrieben der Solar- und Speicherindustrie morgens schnüffeln? Und warum? Dann kommen Sie am 27.2.2018 zu unserem 5.
Qualitätstag PV und Speicher bei der DKB Bank in Berlin:
https://neue-energiewelt.de/events/5-qualitaetstag-fuer-pv-und-speicher/
Sehr harte Worte, denen der erfahrene Qualitätsprüfer dann noch die Frage folgen lässt: „Oder ob sie koksen?“. Und darauf fragt er sich, wie erfolgt eigentlich die Gehirnwäsche für die professionellen „Das haben wir ja noch nie gehabt"-Sager?
Wenn Sie aus erster Hand wissen wollen, wie Sie am besten investieren sollten, dann melden Sie sich direkt zu unserem ersten Investorentag Kryptowährungen an, den wir mit der Fachredaktion von BTC-Echo am 02.02.2018 in Berlin veranstalten - gerne auch mit Bitcoin- Zahlung.
Aber warum machen wir dies als Ergänzung zu unserer Blockchain in der Energiewelt Reihe?
Sehen wir uns die aktuellen Zahlen für die Neuinstallationen von Phovotoltaikanlagen, Neuzulassungen von Elektroautos und die Ausbaupläne für die Zellfertigung von Batteriespeichern an. Und stellen uns dann die Frage, wie Planer, EPCs und Industrie aus Deutschland eigentlich mit dem daraus resultierenden Unterschied in der Lernkurve umgehen können. In Zahlen ausgedrückt, China versus Deutschland bei der PV-Systemtechnik - 50:2 Gigawattpeak, Lernkurve: 25-mal höher als in Deutschland.
Mit Beginn der Sondierungsgespräche über eine „Jamaika- Koalition“ sind mehr denn je alle Akteure gefragt, ihre Anliegen klar zu artikulieren und ganz genau zu beobachten, in welche Richtungen sich die vielen Gespräche entwickeln. Wie schon im Kindesalter gilt dabei: Wer Schokokuchen will, muss auch nach Schokokuchen brüllen. Dann kriegt man vielleicht etwas ab. Wer nichts sagt, kriegt irgendwas oder manchmal auch nix. Manchmal muss man im Spiel der Erwachsenen aber auch etwas abgeben, um das gewünschte Kuchenstück zu bekommen. Und es ist deutlich komplizierter als am Kita-Kuchentisch.
Stellen wir uns einmal vor was passieren würde, wenn die Bundesregierung den Beschluss fassen würde, das Festnetz für Telefon und Daten abzuschaffen: Dessen Betrieb ist zu aufwendig und die
Deutschen haben schon lange keine Lust mehr, ständig Kabel zu ziehen oder von Straßenbaustellen belästigt zu werden. Die Technik ermöglicht eine 100x größere Datenmengen und es gibt keinen Grund
mehr am Festnetz festzuhalten. So wird zum 1.1.2030 das Aus für alle Kabelverbindungen kommen und die Industrie muss die Umstellung in Zeit schaffen.
Am 16.10.2017 wurden die Ergebnisse der Solarausschreibungen für Großanlagen in Deutschland und die Ergebnisse für die Windausschreibungen veröffentlicht. Damit steht fest, dass in großen Neuanlagen produzierter Strom bereits in naher Zukunft um bis zu 50% günstiger sein wird als der mittlere Strompreis an der Leipziger Strombörse EEX im Jahr 2008 war.
Meine Hoffnungen für ein sehr starkes Wachstum des Marktes in Deutschland auf 2,5 GWp plus X scheinen nicht aufzugehen. Monat für Monat liegen die Zahlen zwar höher als 2016, aber der richtige Schub kommt nicht.
So, wie es momentan aussieht, wird er wohl weiter ausbleiben. Denn derzeit ist das Motto im Markt: Nix machen, was man nicht machen muss. Wer also keinen Zuschlag umsetzen muss, baut nicht. Nur auf Dächern oder baulichen Anlagen, die alle 12 Monate mit einer Solaranlage bis 750kWp bebaut werden können, passiert etwas. Allerdings werden auch da Vorhaben immer weiter nach hinten geschoben. Für kleinere Anlagen gibt es überhaupt keinen Handlungsdruck, denn die Vergütung sinkt nicht.
Der Blackout (oder Deutsch: großflächiger und langer Stromausfall) ist ja spätestens seit dem gleichnamigen Buch in aller Munde. Link Die
Feinde der Energiewende benutzen das Wort bereits seit Jahrzehnten, um gegen die Erneuerbaren Energien und ihre Gefahren zu Felde zu ziehen. Dass ein Blackout bei gutem Systemdesign dezentraler
Erzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien eher unwahrscheinlicher wird als mit zentralen Einheiten, ist hingegen die Position der Befürworter der Energiewende.
Nun stellte ein „Hacker“ ein Szenario in die Öffentlichkeit, welches die These von mehr Sicherheit durch dezentrale Erzeugung massiv anzweifelt.
Am 5. und 6. September 2017 veranstalten wir unsere Konferenz „Digitale Energiewelt“ und angesichts der großen Dynamik in den Bereichen Blockchain aber auch Künstliche Intelligenz gibt es wieder viel Neues, im Bereich der Kryptowährungen sogar Spannendes für „Zocker“. Wobei unter dem Anschein der Zockerei (oder anderer meist negativer Bezeichnungen) die Kryptowährungen die gesamte Ökonomie verändern. Aber reden wir erst einmal über bekanntere Themen der neuen Energiewelt.
Sebnem Rusitschka von Freeel.io (und Referentin bei der Konferenz Digitale Energiewelt. Anm. d. Redaktion) hat im Bundesblock (Bundesverband Blockchain) eine Grafik unter dem Titel „Zählerdatenspaghetti“ eingestellt. Link
Gestatten Sie mir ein paar persönliche Vorbemerkungen zu der Frage, warum ich mich mit der Blockchaintechnik (und der Digitalisierung generell) so intensiv beschäftige. Das liegt unter anderem daran, dass ich mein erstes Geld (100 DM) mit 15 Jahren durch die Programmierung einer, zugegebenermaßen aus heutiger Sicht lächerlich einfachen, Basic Software zur Verwaltung von Schallplatten verdient habe. Das Atari Programmierfieber hat mich dann als Teenager verlassen und lange Zeit war ich nur Anwender. Mit persönlichen Investitionen in Softwareentwicklungen für den Energiebereich und vor allem durch ein Ehrenamt als IT- Beauftragter in der Grundschule meiner Töchter bin ich mittlerweile auch wieder ein „Macher“, wenn auch aus Zeitmangel noch immer sehr an der Oberfläche.
Am 1.6.2017 hat Donald Trump angekündigt, das Pariser Abkommen zum Klimaschutz zu verlassen. Aus wirtschaftlichen Gründen, wie er sagt, und weil die USA schlecht behandelt würden. Wie zu erwarten kamen dann reflexartig empörte Reaktionen u.a. aus der deutschen Politik (auch von der FDP) verbunden mit der Ansage, dass der Rest der Welt nun erst Recht am Klimaschutz arbeiten werde. Und jede Menge unverbindliches Blabla. Einmal mehr stand Trump als der Böse, Dumme, Irre da.
Ich habe im Dezember 2016 im Zuge einer Vorplanung eines Solarparks auch die Verwendung von PERC-Modulen für einen Partner geprüft. Da ich noch im Hinterkopf hatte, dass es bei PERC-Modulen sehr
auf die Qualitätssicherung ankommt, um die noch auftretenden abrupten, ebenfalls lichtinduzierten Degradationen sicher in den Griff zu bekommen, habe ich einige Fachkollegen angerufen und nach
ihrer Meinung gefragt. Die Antworten waren mehr als deutlich:
„Finger weg von dem Zeug“, „Sollen sich andere die Pfoten daran verbrennen- degradiert zum Teil wie nix“. Der Anruf bei Prüflaboren ergab: „Ja, stimmt, Prüfrichtlinien haben wir aber keine
bisher“. Ein anderer Kollege, der ebenfalls zumindest prüft, ist hingegen bislang zufrieden mit seinen ‚PERC‘-Käufen.
2016 gab das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in Österreich eine Studie zur Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Energiewirtschaft in Auftrag. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie (Link zur Sudie): Der Frauenanteil in Österreichs Energieunternehmen liegt bei 19,3%. 10,6% der Führungspositionen der 1. bis 3. Ebene sind durch Frauen besetzt. Vergleichbare aktuelle Zahlen für Deutschlands Energiebranche konnte ich nicht finden.
„Teyssens Deal mit Google“ – war die große Headline des Handelsblatts vom 3.5.2017 nebst langem Bericht zur Kooperation von EON mit Google im Bereich der Ermittlung von geeigneten Solardächern und den vielen Chancen, die in dem Zusammengehen von Big Data und der Energiewirtschaft stecken, über Hoffnungsträger bei EON und der Notwendigkeit Erfolg zu haben, um das Überleben von EON zu sichern. (zum Artikel) Ja, die Chancen sind alle da. Es sind sogar verdammt große Chancen und gute Perspektiven. Dennoch werden EON und Google es nicht hinkriegen, damit in den kommenden Jahren genug Futter vor allem natürlich für EON zu verdienen.
Seit sehr langer Zeit wollten wir in der Familie ein Elektromobil, aber nicht um jeden Preis. Und so haben wir keine Rollerfahrzeuge mit Tretunterstützung gekauft oder uns auf andere Experimente eingelassen. Daher hieß es warten und schauen, was sich so entwickelt. Wir haben die Hybriden von Toyota oder Honda getestet, ebenso den iMIEV von Mitsubishi und sind dennoch weiter beim Diesel geblieben. Bis wir unseren BMW i3 fanden.
Solarpraxis AG
Karl-Heinz Remmers
Vorstand
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