… aber die Strompreise für Endverbraucher wären auch ohne EEG gleich hoch wie derzeit in Deutschland.
Unaufgeregt im Ton kommt eine als Diskussionspapier für Siemens gemachte Studie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zu diesem Ergebnis. Titel der Arbeit: "Deutschland ohne
Erneuerbare Energien? - Stromkosten und Versorgungssicherheit ohne die Einspeisung Erneuerbarer Energien in den Jahren 2011-2013“.
Die Ergebnisse werden die politisch aktive Solarszene kaum überraschen, sie sind aber immer wieder deftig. Denn einmal mehr wurde auf Basis von Analysen des Strommarktes und der Strombörse klar,
dass nicht-EEG-Umlage befreites Gewerbe und die Endverbraucher den Strom der deutschen Industrie subventionieren. Und das - glaubt man der Studie - mit 50 Prozent. Die deutsche Industrie hingegen
schreit lauthals, dass sie unter den hohen Strompreisen leide und viele Dummköpfe in Medien und Politik glauben diese bereits an vielen Stellen klar aufgezeigte Propaganda-Lüge. Obwohl die
deutsche Industrie für ihren Strom weniger als vor zehn Jahren zahlt, wettert sie lautstark gegen die Erneuerbaren Energien. Was für eine verlogene Hetze.
Denn sieht man sich die Studie an, dann würde die Industrie ohne das EEG jetzt ziemlich sicher das Doppelte für ihren Strom zahlen. DAS DOPPELTE! Und die Verbraucher würden auch ohne EEG so viel
für den Strom zahlen wie mit dem EEG. Das ist doch wirklich irre, oder?! Und es gibt keinerlei Bewegung in der Politik, die diese asoziale Umverteilung zumindest zu bremsen versucht. Stattdessen
wird trotz besseren Wissens auf den Erneuerbaren herumgehackt.
Die Studie entlarvt eine weitere "Scheißhausparole" als solche: Die Mär vom Blackout durch die Erneuerbaren. Die Wissenschaftler kommen glasklar zum dem Schluss, dass ohne die zugebauten EE-
Kapazitäten die Gefahr von Blackouts wegen fehlender Leistung höher wäre.
Aber lesen Sie selbst und hauen Sie es Ihren Abgeordneten um die Ohren:
http://www.evt.cbi.fau.de/aktuelles/Energiestudie.shtml
